Mit seiner geringen Tiefe und seiner reichen Windausbeute ist der Neusiedlersee weltweit eines der besten Reviere um das Kitesurfen zu erlernen.
Jedes Jahr Ende April finden bei der Sommereröffnung am Strand von Podersdorf Kitesurf- und Windsurfwettbewerbe statt. Es gibt eine Vielzahl kostenloser Parkplätze, der breite, kilometerlange Strand mit Zugang zum See ist in Bade- und Surfgebiete unterteilt.
Wind
Tiefe
Sonnenscheindauer
Wassertemperatur
Mit seiner geringen Wassertiefe von weniger als zwei Metern ist der Neusiedler See ein Paradies für Anfänger und Profis gleichermaßen. Aktuell ist der Wasserstand relativ gering, was Sportarten wie Segeln problematisch macht, aber fürs Kitesurfen ist der geringe Wasserstand sogar vor Vorteil. So macht man noch schneller Lernfortschritte.
Die vorherrschende Windrichtung ist Nordwest.In den Sommermonaten sind auch Winde von Südost nach Südwest häufig. Vor allem an heißen, feuchten Sommertagen bilden sich plötzlich Gewitter, und der Wind kann sich während eines Sturms jederzeit verstärken und erreicht oft 6 bis 10 Beaufort innerhalb weniger Minuten.
Die meisten Stürme treten nach einer südlichen Luftströmung auf, die sich dann schnell in einen starken Nordwestwind verwandelt. Rund um den See sind optische Sturmwarnsysteme vorhanden (orangefarbene Blinkleuchten).
Das Leithagebirge im Westen des Neusiedlersees liegt wie ein Riegel gegen den meteorologischen Westen. Diese Lage beschert der Region kontinentales Wetter, was sich in der längsten Sonnenscheindauer ganz Mitteleuropas und den höchsten Durchschnittstemperaturen Österreichs ausdrückt.
Die Wassertemperatur beträgt im Sommer meist 25°. Im Frühling erwärmt sich der See auf Grund der geringen Tiefe sehr schnell. Thermik spielt am Neusiedlersee keine Rolle, er ist ein reines Frontenrevier. In den Herbst- und Wintermonaten herrscht Südost-Wind vor. Ab März, April ziehen dann vermehrt die Westwetterfronten über den See, was in der Regel starken Wind zu Folge hat.
Generell bestimmt der Nordwest-Wind das Geschehen auf dem Wasser. Wenn aber südlich des Alpenhauptkammes das Wetter schlecht ist (Föhnlage in den Alpen), kommt der Wind meistens aus Südosten.
Der Neusiedlersee (ungar. Fertő-tó, fertő bedeutet wörtlich „Sumpf“) im Burgenland ist wie der Plattensee einer der wenigen Steppenseen in Europa. Der Neusiedler See liegt sowohl auf österreichischem als auch auf ungarischem Staatsgebiet.
Von der Fläche des österreichischen Teiles her gesehen ist es gleichzeitig der größte See Österreichs (Österreichs Anteil am ansonsten größeren Bodensee ist sehr klein). Er zeichnet sich durch seinen Schilfgürtel, seine geringe Tiefe und sein mildes und windiges Klima aus.
Die einzigartige Fauna und Flora wird durch die beiden Nationalparks Neusiedler See-Seewinkel und Fertő-Hanság und die Ernennung zum UNESCO-Welterbe mit der Bezeichnung Kulturlandschaft Fertő/Neusiedler See hervorgehoben.